LFB trifft Politik

Beim Doppeltermin am 16. Juli 2025 diskutierte Präsidentin Süß mit Staatskanzleichef Dr. Handschuh und Staatsminister Piwarz zentrale Themen wie Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau, Digitalisierung und Haushaltsfragen – und betonte die gesamtgesellschaftliche Relevanz der Freien Berufe.

Am 16.7.2025 traf sich Präsidentin Süß mit dem Chef der Staatskanzlei, Herrn Dr. Handschuh, um sich über aktuelle Themen der Freien Berufe auszutauschen. In Begleitung von Vizepräsident Dr. Breyer und dem Geschäftsführer, Dr. Schulte Westenberg, erläuterte die Präsidentin zunächst die Bedeutung und Rolle der Freien Berufe, die mit rund 6,2 Millionen Erwerbstätigen, darunter ca. 1,5 Millionen Selbständigen, eine starke und unverzichtbare Säule in der Gesellschaft und der Wirtschaft darstellen. Kein anderer Sektor genieße das Vertrauen der Menschen im vergleichbaren Maß. Erörtert wurden im weiteren die Themen Fachkräftemangel – hier wurde(n) die Einführung einer Landzahnarztquote, der Vorschlag einer zweiten juristischen Fakultät für Sachsen und mögliche Stipendienprogramme für angehende Freiberufler angesprochen -, Bürokratieabbau, insbesondere am Beispiel des novellierten Arbeitsschutzgesetzes, wonach die Zahl der Betriebsbegehungen ab 2025 verdoppelt wird, und Digitalisierung. Die Vertreter des LFB regten zudem an, bei der zukünftigen Besetzung des Sächsischen Normenkontrollrates auch einen Vertreter der Freien Berufe zu benennen, um auf entsprechende Expertise aus der Praxis zurückgreifen zu können.

Am selben Tag hatte Präsidentin Süß die Gelegenheit, mit Staatsminister Piwarz über „Finanzangelegenheiten“, welche die Freien Berufe betreffen, zu diskutieren. Auch in diesem Gespräch – unter Teilnahme von Vizepräsident Bodendieck und Geschäftsführer Dr. Schulte Westenberg - stellte sie vorab die vielfach unbekannte Bedeutung und Stärke der Freien Berufe dar. So wurden einzelne Maßnahmen des gerade verabschiedeten Doppelhaushalts mit Auswirkungen auf die Freien Berufe ebenso erörtert wie das Thema Hochschullandschaft und entsprechende Finanzierung, Digitalisierung im Steuerwesen am Beispiel der E-Rechnung sowie das Thema Gebührenordnungen der (Zahn-)Ärzte und Rechtsanwälte und deren Novellierungsbedarf. Notwendige eventuelle Strukturveränderungen schließt Staatsminister Piwarz zwar nicht aus. Diese müssten allerdings finanzierbar sein.



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